Die ZFU in aller Munde – ist das vielleicht gut so?
Endlich ist es raus!
Die öffentliche Kritik an der Coaching-Abzocke.
Inzwischen kenn sie fast jeder: diverse kritische Fernseh-Reports, z.B. die ZDF Doku „Erleuchtet oder abgezockt? – Im Sog der Coaching-Szene“, oder Jan Böhmermanns Satire in seiner Sendung Magazin Royal. Darüberhinaus viele warnende Veröffentlichungen im Internet UND ein bindendes Gerichtsurteil!
Un dem Urteil des OLG Celle vom 01. März 2023 geht es um nichts weniger als eine eine fette Zäsur der Coaching-Praktiken. Und plötzlich steht die ganze (Coaching-)Welt! Die Empörung reicht von Grundgesetzverstößen – weil einschrenkung der „freien Lehre“ bis hin zum „Sonderweg der auch so genauen Deutschen“.
Ich persönlich sehe das alles etwas anders und komme auch zu ein paar sehr guten Nachrichten:
Die erste gute Nachricht:
Verbraucher werden in ihren Rechten gestärkt und vor Abzocke geschützt.
Die zweite gute Nachricht:
Träume und Sehnsüchte von Menschen auszunutzen um ihnen dann mit sittenwidrigen Angeboten um Unsummen aus der Tasche zu ziehen wird bestraft.
Die dritte gute Nachricht:
Es wird ausgesiebt. Der ungeschützte Begriff „Coach“ hat so manchem ein merkwürdiges Geschäftsmodell entlockt unter dem andere, seriöses Coaches gelitten haben.
ielleicht ist es durch das Gerichtsurteil endlich möglich, dass seriöse Coaches sich abheben können. Auch wenn das ZFU-Siegel kein Qualitätssiegel ist, so werden die Anerkennung der ZFU sicher nur seriöse Coaches anstreben.
Ich für meinen Teil hoffe auf jeden Fall, dass die zurzeit immer aggressiveren und meines Erachtens auch unlauteren Werbemethoden mit unhaltbaren Versprechen von 10K Umsatz in null Komma nichts endlich ein Auslaufmodell sind.
Wir benötigen endlich mehr ehrliches Marketing!
Die Welt braucht mehr Ehrlichkeit – auch in Werbung und Marketing. Das ganze Greenwashing und die schnellen Millionen… Mir geht das mittlerweile ziemlich auf die Nerven. Größerer Blödsinn ist mir selten in die Quere gekommen, kein Wunder, dass auch in Satire-Sendungen darüber gesprochen wird und dass neue Kennzeichnungspflichten jetzt die Coaching-Branche verunsichern.
Es ist Zeit für mich, Position zu beziehen und meine Werte hochzuhalten!
Es ist also höchste Zeit, dass ich mich hier positioniere und die Entwicklungen beschreibe, die ich in meiner Branche (Werbung und Marketing) und in der Coaching-Branche beobachte und welche Schlussfolgerungen ich für mich daraus gezogen habe.
Schon immer war es für mich klar, dass ich Veränderungen anstoßen kann, wenn ich meinen Wirkungskreis und meine Einstellungen vertrete. Wenn ich genau sage, wofür ich stehe, welche Werte ich vertrete und was ich nicht mache.
Auch wenn es bei mir nur um Werbung und Marketing geht: Mein Standpunkt ist der von vor 23 Jahren, als ich mit meinem Business startete, ich wollte Unternehmen weiterbringen in der Außendarstellung und nicht mit Luftkonzepten, leeren Versprechungen und bla-bla. Ich wollte mit einer kleinen Portion Bodenständigkeit und vor allem Ehrlichkeit Ergebnisse für meine Kunden. Heute, nach den vielen Coaching-Skandalen wird mir klarer denn je, dass ich das, was ich tue – und sei es „nur“ Marketing – mit Anstand und Ehrlichkeit tun will.
Zugegeben, das klingt etwas altmodisch und es ist auf den ersten Blick völlig „unsexy“. Vor allem aber passt es so gar nicht zu den vielen Trends im Online-Marketing.
Aber dieses altmodische Verständnis von Selbstständigkeit habe ich schon in meiner kaufmännischen Ausbildung mit dem Wort „ehrbarer Kaufmann“ aufgesogen. Noch heute stehe ich mit jeder Faser meines Seins hinter dieser Ansicht und Tradition.
Für mich ist schon seit der Anmeldung meines Gewerbes vor 23 Jahren klar: Ich möchte hinter allem stehen können, das ich mit meinem Business tue. Vor allem möchte ich Schaden von anderen fernhalten und ich möchte im Sinne des „ehrbaren Kaufmanns“ für Unternehmertum stehen, das Gutes mit Verantwortung in die Welt bringt.
Deshalb schreibe ich hier auf, was mich schon lange umtreibt. Es ist mein Plädoyer für ein Marketing im Sinne des „ehrbaren Kaufmanns“.
Punkt 1:
Mein Angebot: Wozu kann ich stehen?
Ich halte nicht von den beschrieben „Schrott-Coachings“, die Unsummen kosten und Menschen nicht weiterbringen. Sie haben nichts mit meinen Richtlinien zu tun. Sie gehören eindeutig nicht in die Kategorie „erfolgreiches Unternehmertum“!
Auch ich bin Coaches gefolgt, die Programme für 12.000-15.000 € anboten. Sie bestanden aus ein paar 1:1 Calls, ein paar Gruppen-Feedbacks und einer FAQ Runde über WhatsApp. Versprechungen von mehreren 10.000 € Umsatz in Null-Komma-Nichts waren normal.
Nicht nur ein Kunde von mir hat erlebt, wie es ist, wenn es mit diesem „Coaching“ nicht so klappt. In dem Fall hat der Teilnehmer des Coachings eben einfach nicht alles gegeben und er hatte das falsche Mindset.
In meiner Wahrnehmung gibt es die Menschen, die einfach, schnell und hektisch reich werden wollen. Diese Menschen posten Fotos von schnellen Autos, Yachten, Helikoptern und gern in Luxusambiente in Kombination mit Champagner und Co.
Dass diese Coaches wirklich erfolgreich sind, das dokumentieren sie über ihre Kunden, die einige ihrer Erfolgsgeschichten in der speziell für das Coaching gegründeten Facebook-Gruppe posten und für alle schwärmerisch festhalten. Dort erzählen sie dann davon, wie sie dank des Super-Coaches zu ihrem Erfolg gekommen sind. (PS: manchmal sind diese Leute nicht einmal echte „Absolventen“, sondern eingekauft. Das habe ich selber nicht nur einmal aufgedeckt)
Bei näherer Betrachtung des Profils und der Website dieser Highperformance-Coaches ist mir im Übrigen aufgefallen, dass sie Wissen weitergeben, dass sie selber nicht praktizieren (du brauchst keine Website, es reicht dein Onlineprodukt auf Digistore). UND: Bei Betrachtung der Profile und Websites der Referenzen bemerkte ich schnell, dass auch diese Menschen mit schnellem Reichtum, Soulmade und Mindset ihr Geld verdienen wollten.
Noch weiter gedacht: Wenn es doch so easy ist reich zu werden, warum braucht es dann Marketing und Werbung und warum braucht es da fachliches Know-how? Warum machen dann nicht alle ein wenig Mindset und Soul und sind reich?
Natürlich ist es easy, hohe Preise zu verlangen, wenn man hohe Umsätze verspricht. Aber wie realistisch sind diese hohen Umsätze für all diejenigen, die Summen mit ihren Einnahmen decken müssen? Glauben diese Super-Coaches wirklich, das liegt immer nur am Mindset des Teilnehmers, wenn nicht alle glattläuft?
In meiner 23-jährigen Selbstständigkeit habe ich selbst erfahren, wie schwer es ist 15.000 oder 20.000 € wieder hereinzukriegen. Und ernsthaft: Was kann man in den wenigen 1:1 Calls lernen? Geht es wirklich so schnell sein Mindset aufzubauen oder sein Business komplett zu planen? Ich habe erfahren, dass es für Menschen schwierig ist, ihr Business in Worte zu fassen, obwohl sie schon jahrelang selbstständig sind. Was rechtfertigt also diese Summen und welcher Gegenwert kann dahinter stehen?
Richtig ist, dass solche Hochpreisangebote erst einmal den Eindruck erwecken, als seien sie besonders wertvoll und die Coaches besonders kompetent. Aber was kann ein Coaching in der Form wirklich bewirken? Was steckt wirklich dahinter? Die meisten erfahren das leider erst nach ihrer Buchung.
Halten wir also fest: Es geht nicht darum Wissen und Angebote möglichst günstig zu verscherbeln, aber der Gegenwert sollte stimmen und an dem möchte ich mich messen lassen. Und das ist auch wohl der Grund, warum ich bereits seit vielen Jahren mit meinen Kunden zusammenarbeite. Meines Erachtens zahlen sich Ehrlichkeit und Anstand aus.
Ich bin ich mir meiner Verantwortung bewusst, denn ich muss den entsprechen den Gegenwert nicht nur liefern, sondern ich will es auch. Ich habe den Anspruch, dass meine Kunden genau wissen, wofür sie bezahlt haben.
Für mich gilt deshalb: je enger und individueller die Betreuung in meinen Programmen, desto höher der Preis. Und je mehr Ergebnisse und je größer die Quantensprünge, die du dank meiner Angebote machst, desto mehr kann ich verlangen. Mein Gradmesser ist also der Erfolg meiner Kunden! An dem freue ich mich besonders!
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Wer hier schreibt:
Ich bin Kornelia, Business Mentorin und Website-Strategin!
Vor mehr als 20 Jahren habe ich einen Test gemacht und mir eine eigene Website mit unterschiedlichen Systemen aufgebaut – geblieben ist die Liebe zu WordPress! Und warum, weil ich in kürzester Zeit mehr Zugriffe, mehr Feedback und mehr Sichtbarkeit hatte als über alle anderen Systeme (wie Jimdo, Wix, Dreamweaver, Joomla und den Strato Baukasten). Über kexDESIGN biete ich seit dem fertige Websites inkl. Konzept für Unternehmen und Selbstständige an – alles aus Leidenschaft und weil ich es liebe mich mit unterschiedlichen Themen und WordPress zu beschäftigen.
Die Website Academy ist entstanden, weil ich viele Kunden hatte, die in fadenscheinigen Umsetzungen durch sogenannte Webentwickler feststeckten und mit ihrer Website nicht zurechtkamen. Völlig sich selbst überlassen, mühten sie sich ab und kamen nicht vom Fleck.
Ich zeige dir deshalb, wie du – als Nicht-Technik-Freak – deine Website oder deinen OnlineShop so aufbaust, dass du deine Kunden magisch anziehst und dein Mindset stärkst. Du bekommst mit meiner, seit mehr als 20 Jahren erprobten PSC-Methode, Unterstützung bei Strategie, Technik, Aufbau, Design und Automatisierung.
Die Umsetzung wird für dich damit zu einem Kinderspiel!